Donnerstag, 10. März 2011

abschuss

nun, jetzt bin ich schon wieder einige zeit in deutschland. das große keyboard unter den fingern fühlt sich besser zum tippen an als das des kleinen eeePC (danke thommy, das gerät ist wundervoll und hat mir viel geholfen).

ich habe viel über die letzten monate nachgedacht. was hat mir das ganze gebracht? war es das geld wert? ist meine lebenserfahrung exponential gestiegen?
alles schwer zu beantworten. hätte ich die reise nicht unternommen, wäre ich in deutschland geblieben und hätte ich mich der allgemeinen winterdepression hingegeben, dann stände ich jetzt wo anders. somit kann ich die fragen so stehen lassen, mit dem wissen, dass ich sie nicht beantworten brauche. weil es egal ist wie ich auf diese fragen antworten würde, sie würden nichts an meinem leben ändern. nicht in der vergangenheit, noch in der gegenwart oder auch in der zukunft.

für mich selber habe ich herausgefunden, dass ich so eine reise nicht nochmal alleine mache. der wert eines erlebnis ergibt sich aus dem erlebnis multipliziert mit der erzeugten emotion. wenn aber ein mensch an meiner seite ist, der mir nahe steht(freund, familie, guter bekanter), dann wir das ganze nochmal multipliziert mit der emotion des anderen.
da ich oft sehr trocken manchen dingen gegenüberstehe sind die erlebnisse zwar in meinem kopf aber nur ganz wenige sind herausstechend.

ich habe die zeit durchaus genossen und habe auch viel über mich gelernt. es war ein gelungener abschluss für die lebensphase, die ich jetzt hinter mir habe. versteht mich also nicht falsch. es war wichtig für mich und ich habe alles als einen gewinn für mein leben empfunden.

aber ganz wichtig, ich weiß jetzt was ich die nächsten 3 jahre machen werde. und diesen schritt zu machen, hätte ich mich nicht aus einem job, einer festen beziehung oder einem gefestigten umfeld getraut. ich bin jetzt wieder student. ingenieur informatik an der fh-frankfurt. ich stelle mich meinen alten dämonen. mathe, physik, bwl. das wird die reine freude.

ich danke allen freunden, meiner familie und alle die ich auf meiner reise getroffen hab. vielen dank für euer verständnis, eueren mutzuspruch und auch eure geduld. und natürlich danke ich auch all meinen lesern.

so bleibt mir nur ein letztes mal zu sagen:

bust a move!